Traumabehandlung beim Hund oder Pferd

   

Auslöser für Traumen im Tier können sehr vielfältig sein. Je nach Sensibilität vom Tier kann es schnell durch eine unglückliche Situation entstehen, die nicht richtig verarbeitet wurde oder eingeschätzt wurde.

Diese körperliche und seelische Angst kann sich seelisch UND körperlich festsetzen. Erkennbar ist ein Trauma an sogenannten posttraumanischen Störungssymptomen, die auftreten können. Ohne offensichtlichen Einfluss kommt es zu heftigen Reaktionen, die völlig unkontrollierbar sind. Heftiges spontanes Zittern kann ein deutlicher Hinweis darauf sein.

Woran erkenne ich, das mein Tier ein Trauma hat? Das ist nicht so leicht zu beantworten. Manchmal ist es nicht zu übersehen: Unfälle, z.B. Hängerunfall oder Autounfall hinterlassen nicht nur Verletzungen, sondern auch emotionale Spuren im Gewebe. Klassisch ist, wenn der Tierarzt sagt, auf dem Bild ist nichts zu sehen, alles gut verheilt und trotzdem läuft das Tier nicht. Da hängt ein Trauma im Gewebe!

Mit Hilfe der Faszienarbeit in Verbindung mit der Energiearbeit, ist es möglich über die körperlichen Strukturen das Trauma zu lösen. 

Ein anderer Hinweis auf ein zugrunde liegendes Trauma ist eine vollkommen veränderte Art im Wesen und im Verhalten, das Tier zeigt z.B. ein völlig "in sich gekehrt sein". Das Pferd oder der Hund zeigt wenig Emotionen und wirkt sehr "Insichgekehrt" und schnell verunsichert.

Schon das Absetzen der Pferde oder Trennen des Welpen von der Mutter kann Spuren hinterlassen. Nichts Muss, aber es kann. Nicht jeder Züchter geht hier sensibel vor. Hunde aus dem Ausland haben leider schon sehr viel erlebt. Von Situationen und Erlebnissen auf der Strasse, bis zum Aufenthalt in einer Tötungsstation. Daß das Spuren hinterlässt, ist nicht verwunderlich.

Wie gehe ich nun an so ein Thema ran? Ich versuche soviel wie möglich aus dem Gespräch zu erfahren, um die Vergangenheit möglichst klar zu haben. Alles weiss niemand, aber erste Hinweise ergeben sich aus dem Gespräch. 

Nun ist es für mich sehr wichtig, das Vertrauen zum Tier herzustellen. Sehr scheue Kandidaten, die sich nicht gerne anfassen lassen, behandel ich nur über die Entfernung und im besten Fall, darf ich sie dann doch anfassen. Energie kennt keine Grenzen! In Extremfällen braucht es hier auch mehrere Besuche, da ich nur Schicht für Schicht lösen kann, bevor mich das Tier an das eigentliche Problem lässt. Auch die Tiere möchten die Schublade am liebsten mit ihren Themen geschlossen lassen! Und sie merken es auch, wenn alte Gefühle hochkommen, die nicht schön sind.

Viel Kreativität ist manchmal gefragt, den Standard gibts im Bereich Traumabewältigung für mich nicht.

Geduld und Einfühlungsvermögen sind der Erfolgsfaktor.

WAS kannst Du selber machen: Siehe hierzu meine Fortbildungsangebote für sensible Hunde, Die Faszienmassage (live und online) 

 
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