Cushing bei Pferden

   

Cushing bei Pferden ist immer häufiger die Diagnose. Egal ob Pony oder Großpferd, es werden immer mehr, die davon betroffen sind.

Diese Stoffwechselkrankheit ist mit Sicherheit ein Thema von zuviel Fressen und zu wenig Bewegung. Zusätzlich halte ich auch Stress für einen Auslöser. Stress ist vielfältig und ich glaube manchmal bringen wir ihn als Besitzer auch zum Pferd. Da mein Pferd selber betroffen ist, nehme ich mich da auch nicht aus...

Bei meinem Pferd weiß ich nun aus Erfahrung, dass es lange schon mitgeschwungen ist, ohne das es als Cushing offensichtlich war. Im nachhinein hat sich viel dadurch erklärt.

Mit 21 Jahren kam es durch Hufrehe und deutlichen Locken unübersehbar zum Ausbruch. Wir hatten etwas Stress durch ein neues Pferd im Offenstall und das hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Dazu eine neue Koppel und keine Bewegung, weil ich auf Tour war.

Was war davor, was ich jetzt darauf zurückführe:

Sie war zwischendurch gerne etwas lethargisch, depressiv, hatte öfters keine Lust sich zu bewegen. Alles wurde über Jahre auch ab und zu mit unklaren Lahmheiten begleitet. Sie ist schon immer sehr fühlig mit ihren Hufen gewesen.

Dann begann zwei Jahre vor Ausbruch ihr Winterfell immer dichter zu werden und die letzten zwei Jahre hat es bis Juni/Juli gedauert bis sie es ganz los war. Sie hat schon ab Januar gewechselt, aber so ein komisches Zwischenfell geschoben. Sie hat viel getrunken und immer mal Phasen mit viel Pippi unterwegs gehabt. Sehr ausgeprägt war und ist ihr starkes Hungergefühl.

Zur akuten Phase Mitte Oktober, in der sie den Reheschub hatte und ihr ganzes System zusammenbrach, war sie sehr deutlich nassgeschwitzt (tagsüber, ohne etwas zu tun).

Mein Behandlungsansatz:

Ich setze hier im Schwerpunkt auf die chinesischen Kräuter und auf Mönchspfeffer, um das Gleichgewicht im Körper wieder herzustellen. Im engen Kontakt mit dem Besitzer verändere ich die Rezepturen auf die sich verändernden Erscheinungen am Pferd. Ist eine Rehe vorausgegangen, ist das ganze Pferd in der Regel noch von den Verspannungen beeinflusst. Es hat/hatte die Schmerzen in den Hufen und versucht über den Rücken und die Hinterhand zu kompensieren. Hier gehe ich über die Faszien, um wieder Bewegung ins System zu bekommen. Außerdem ist die Moxatherapie im Winter sehr erfolgreich, da diese chronische Geschichte viel Energie raubt.

Alle beschriebenen Symptome können sich verändern. Plötzlich hat das Pferd wieder Spass an der Bewegung und auch die Fühligkeit läßt deutlich nach. Das ganze Pferd ist wieder wach und präsent.

Diesen Unterschied zu sehen, ist für jeden Besitzer ein Traum, denn dann weißt Du wirklich, dem Pferd gehts wieder gut.

Die Behandlung ist wirklich sehr individuell!. Nicht jedes Cushingpferd schwitzt und nicht jedes Cushingpferd hat oder bekommt Hufrehe. Die Kombination ist leider sehr häufig.

Im Handel sind öfters mal Cushing Kräuter erhältlich, davon kann ich nur abraten. Kräuter sind als Medizin zu sehen und sollten nicht in Eigenregie verfüttert werden. Das kann im Extremfall kontraproduktiv sein. Während einer laufenden Therapie andere Kräuter zuzufüttern, sollte immer mit dem Therapeuten in Abstimmung erfolgen.

Hast Du ein Cushingpferd oder das Gefühl, das es in diese Richtung geht? Schreib mir gerne oder ruf mich an. Das kostet Dich nichts und Du hast dann eher eine Idee, was Du machen kannst oder worauf Du verstärkt achten solltest.

Für eine Behandlung, darfst Du Dir im klaren sein, das ich es nicht wegzaubern kann, so gerne ich das machen würde. Ich kann Dein Pferd und Dich begeiten und dafür sorgen, das Dein Pferd fröhlich wird und es auch möglichst lange bleibt. Das mache ich sehr gerne, denn ich weiß, wie schön es ist, wenn das Pferd wieder gerne läuft und ihm wieder der Schalk im Nacken sitzt!

 
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